Lockdown und Covid-19: Duden bekommt 3.000 neue Wörter
In seiner neuen Ausgabe wächst der Duden um 3.000 Wörter. Begriffe wie Reproduktionszahl, Covid-19 und Lockdown haben sich leider etabliert.
Die Art und Weise, wie wir uns miteinander unterhalten, verändert sich ständig, denn Sprache verändert sich permanent. Wörter verschwinden und neue Wörter etablieren sich. Regelmäßig wird der Duden, der für die deutsche Sprache maßgebend ist, überarbeitet und an neue sprachliche Begebenheiten angepasst. In seiner 28. Auflage, die im Sommer 2020 erschienen ist, wurde der Wortschatz des berühmten Wörterbuches um 3.000 Wortkreationen erweitert, die in jüngster Zeit Einzug in unseren Kommunikationsalltag hielten. Spannend am Duden: Er gibt uns einen Einblick in die Entwicklungen, die unsere Gesellschaft gerade durchmacht. Diesmal steht etwa das Coronavirus im Fokus.
Corona macht Sprache
Zwar fand man den Begriff Coronavirus schon zuvor im Duden, aber Covid-19, die für die Pandemie-Ausbreitung wichtige Reproduktionszahl und einer der meistgenutzten Begriffe der letzten fünf Monate, der Lockdown, kamen neu hinzu.
Doch auch abseits von Corona kam es zu interessanten Neuzugängen, die sprachliche Zeugen unserer Zeit sind. So etwa die viel diskutierte Flugscham und Klimanotstand, als Repräsentanten der Klimabewegung Fridays For Future, die übrigens ebenso im neuen Duden zu finden ist.
Vom gesellschaftlichen Wandel der Gegenwart und deren Herausforderungen zeugen außerdem Begrifflichkeiten wie Hatespeech, Alltagsrassismus oder Influencer und hypen.
Gestrichen: Was ist eine Niethose?
Was weniger bekannt ist: 300 Wörter sind aus dem Duden verschwunden, die über die Jahre zunehmend aus unserem Sprachgebrauch gedrängt wurden. Etwa die Kabelnachricht, also eine per Telegraf übermittelte Nachricht. Ebenso mangels technischer Notwendigkeit verschwunden ist der Fernsprechanschluss. Gemeint ist ein Anschluss an das Telefonnetz, aber wer braucht das in Zeiten von Smartphones schon. Auch die Niethose wurde endgültig durch die Jeans verdrängt.
Am Ende bleiben dem Duden 2020 immer noch 148.000 Stichwörter auf 1.296 Seiten. Somit ist er der dickste Duden, den es je gab.
GEORG JUNG-ZSIFKOVITS
Beitragsbild: Sven Brandsma on Unsplash
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