Laptops, Tablets und Co: Unsere Schulen werden digital
Digitalisierung an Schulen ist kein Thema der Zukunft, sondern eines der Gegenwart. Wir sprachen mit Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.
Es ist kein Geheimnis, dass Österreich hier Nachholbedarf hat. Das Bildungsministerium geht das Thema nun mit einem 8-Punkte-Plan an, der die Verteilung von Laptops und Tablets in der 5. und 6. Schulstufe umfasst. Immerhin 24.225 steirische Schüler/innen erhalten in diesem Herbst ein Gerät. Ob es ein Windows Notebook, Android Tablet oder iPad wird, entscheidet die Schulgemeinschaft, also auch Schüler- und Elternvertreter/innen. Schüler/innen und Eltern müssen zwar einen Selbstbehalt von 25 Prozent des Preises tragen. Dafür darf jede/r das eigene Gerät mit nach Hause nehmen, privat nutzen und auf Dauer behalten. Mehr über die Digitalisierungspläne an den steirischen Schulen erzählte uns Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner:
Computer legen die Basis, wie aber sieht der praktische Unterricht aus?
ELISABETH MEIXNER: Die Digitalisierung ist zentraler Teil unserer Arbeits- und Lebenswelt sowie unseres Alltags. Ohne Computer funktioniert heutzutage in unserer hochtechnisierten Informationsgesellschaft nichts mehr, daher ist es wichtig, früh und didaktisch gezielt im Umgang damit geschult zu werden. Allerdings sind die digitalen Endgeräte eine Unterstützung für den Unterricht, aber können ihn niemals ersetzen.
Zu lange vor dem Bildschirm zu sitzen ist ungesund und hemmt die Entwicklung. Wie viel Zeit werden Schüler/innen im Unterricht am Computer verbringen? Das hängt natürlich vom Unterrichtsfach und -inhalt ab. Die Geräte können dort zum Einsatz kommen, wo es Sinn hat – das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Etwa bei der Internetrecherche, als Ersatz für den Taschenrechner oder zur Erstellung von Power-Point- oder Word-Dokumenten. Ganz wichtig ist uns die Balance: Phasen vor dem Bildschirm dürfen nicht zu lange andauern und sind nur einer von vielen Aspekten in einer enormen Bandbreite von Unterrichtsmethoden und -formen.
Wird die Schreibschrift irgendwann verschwinden?
Nein, auch wenn sie im Arbeits- und Privatleben nur mehr eine Randerscheinung darzustellen scheint, wird die Schreibschrift immer eine unserer wichtigsten Kulturtechniken und ein sehr persönliches Ausdrucksmittel bleiben.
Im letzten Schuljahr mussten viele Eltern ihren Kindern Computer für das Distance Learning kaufen. Kommt die Verteilung von Geräten nicht ein Jahr zu spät?
Nein, der 8-Punkte-Plan für die Digitalisierung befand sich bereits seit Längerem in Planung. Völlig unabhängig von der Pandemie wäre die Ausstattung von Schülerinnen und Schülern mit mobilen Endgeräten ab dem Schuljahr 2021/22 umgesetzt worden. Während der Phasen des Lockdowns wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, damit kein Kind zurückbleibt. Von Leihgeräten aus dem Schulbesitz über die Anschaffung von Geräten durch das Land Steiermark bis hin zu großzügigen Gerätespenden aus der Privatwirtschaft wurde über vielerlei Kanäle versucht, den Kindern und Jugendlichen in dieser herausfordernden Zeit beizustehen. Ab dem Schuljahr 2022/23 werden alle nachrückenden Schülerinnen und Schüler der 5. Schulstufe mit Laptops, Tablets etc. ausgestattet.
„Nicht erst die Zukunft, bereits die Gegenwart ist digital.“
Welche Kompetenzen werden die Schüler/innen von heute in ihrer beruflichen Zukunft brauchen?
Nicht erst die Zukunft, bereits die Gegenwart ist digital. Besonders wichtig ist der kompetente und vor allem sichere Umgang mit allen Möglichkeiten und Begleiterscheinungen der Digitalisierung. Die dafür notwendigen Kompetenzen sind vielfältig, beispielsweise die Beschaffung von vertrauenswürdigen Informationen aus dem Internet und deren Überprüfung, die Erarbeitung und Verteilung von eigenen digitalen Inhalten, aber auch die persönliche Fähigkeit zur klaren Abgrenzung zwischen digitaler und realer Welt.
Ihre drei Tipps, um sicher online unterwegs zu sein …?
Erstens: Immer skeptisch und kritisch bleiben und sich nicht von betrügerischen Lockangeboten, falschen Gewinnspielen oder aufsehenerregenden Schlagzeilen reinlegen lassen. Zweitens: Das Internet vergisst nicht, daher immer zweimal überlegen, welche persönlichen Informationen oder Fotos man hochladen möchte. Drittens: Es gibt auch ein Leben abseits des Bildschirms, es gibt Tausende schöne Momente abseits von Smartphone und Computer – genießt sie!
GEORG JUNG-ZSIFKOVITS
fyi – for your info
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Beitragsbild: Pixabay
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