Drachen und Hasen – Wie die Dürer-Siegerin zum Zeichnen kam.

Die autodidakte Künstlerin Magdalena Schmidt (19) aus Kalsdorf bei Ilz hat beim Zeichenwettbewerb der Albertina und der Edition Dürer 2021 den goldenen Dürer-Hasen gewonnen.

Die junge Steirerin erzählte checkit-Reporterin Jasmin „Jazz“, wie alles begann und warum sie sich für einen Berufsweg abseits der Kunst entschieden hat.

Einfach nur: wow! Magdalena liebt es, sehr detailgenau zu zeichnen. 

Wie bist du zum Zeichnen gekommen, was hat dich inspiriert?

Magdalena: Die Zeichenwettbewerbe. In der Schule fanden Friedenszeichenwett­bewerbe statt, bei denen wollte ich unbedingt einmal gewinnen. Gewonnen hab ich nie, weitergezeichnet schon.

Hattest du dabei Vorbilder?

Niemanden speziell, im Internet habe ich vieles auf Pinterest gesehen und wollte das nachzeichnen.

Auf Instagram hast du hauptsächlich realistisch gezeichnet. Gibt es noch andere Zeichenstile, die dich interessieren?

Ich habe mir ein iPad gekauft und möchte in nächster Zeit das digitale Zeichnen ­lernen; 3-D-Modelling habe ich ebenfalls begonnen.

Und warum hast du begonnen, deineZeichnungen zu veröffentlichen?

Hauptsächlich habe ich angefangen, meine Bilder auf Instagram zu posten. Alles, was mir gefallen hat, hab ich hochgeladen.

Wurden deine Zeichenkünste gefördert? Gab es z. B. fachspezifische Schulen zur Auswahl?

Ich hätte die Möglichkeit gehabt, die Ortweinschule in Graz zu besuchen, habe mich aber für die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Stein entschieden. Ich habe mir gedacht, dass es auch im Internet Zeichenvideos gibt und mir das, was ich in der Schule lerne, im Leben viel mehr bringt. In der Ortweinschule hätte mich der Grafikdesignzweig interessiert.

Würdest du dich rück­blickend heute anders entscheiden?

Nein, eigentlich bin ich sehr zufrieden. Ich würde mich wieder für Schloss Stein und gegen die Ortweinschule entscheiden. Ich habe die Matura für Land- und Ernährungswirtschaft gemacht und die Ausbildung zur Heimhilfe gewählt. Jetzt arbeite ich im ­Pflegeheim.

War es dein Wunsch, Künstlerin zu werden?

Ich wollte schon immer zeichnen können. Angefangen habe ich mit Pokémon, danach habe ich mich auf Drachen fokussiert, weil ich die immer cool fand. Mit denen konnte ich andere Tiere verbinden, das hat mir gefallen und war für mich kreativer, als nur Tiere zu zeichnen. Die sieht man jeden Tag. Drachen oder ähnliche Kreaturen sieht man nicht so oft. Danach fing ich an, menschliche Figuren zu zeichnen, z. B. Bucky oder Iron Man. Daran sieht man, dass ich ein Marvel-­Fan bin.

Wie soll es für dich beruflich weiter­gehen?

Beruflich werde ich mich auf die Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester konzentrieren, da es mir im Pflegeheim sehr gut gefällt, mit älteren Leuten zu arbeiten.

Willst du weiterhin an Wettbewerben teilnehmen?

Ja, aber hauptsächlich konzentriere ich mich aufs Zeichnen mit dem iPad. Da kann ich kreativer sein als beim realistischen Zeichnen auf Papier.

Wärst du gerne hauptberuflich Künstlerin?

Nein, eher nicht, nur als Hobby, da ich schon öfter gehört habe, dass man am Zeichnen die Freude, die Motivation und Inspiration verliert, wenn man es beruflich machen muss. Das will ich nicht. Neben­beruflich wäre es eine Möglichkeit, etwas dazuzuverdienen.

Magdalena hat sich bewusst gegen eine Karriere als Künstlerin entschieden. Foto: Jazz

DER 1. PREIS: COVERSTAR

Das Siegerbild von Magdalena ziert ein Jahr lang das Cover des Edition-Dürer-Zeichenblocks. Außer­dem erhalten alle Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs, bei dem auch du mitmachen kannst (siehe fyi), einen der berühmten „Hörl-Hasen“. Das ist eine Skulptur von Ottmar Hörl, die den Dürer-Hasen darstellt.

fyi – for your info

Zeichenwettbewerb bis 30. 6. 2022, Infos findest du HIER

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JAZZ FEICHTINGER

 

Beitragsbild: Jazz
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