VON TROLLEN und Streithanseln
Hat Wikipedia eigentlich immer recht? Eine kleine Reise durchs Internet auf der Suche nach Trollen und Fake-Posts.
Das Internet ist schon nützlich: Ein Referat steht an? Kein Problem, die Infos zum Thema kommen von Wikipedia. Langweilig? Schnell ein paar Snaps verschicken. Vergessen, wann die Freundin Geburtstag hat? Steht auf ihrem Facebook-Profil. Was heißt „Wie geht es dir?” auf Spanisch? Google-Übersetzer weiß es bestimmt.
Auf Wikipedia kommt man schnell zum Staunen. Es gibt zu fast jedem Thema Infos und die Artikel sind ausführlicher als in den dicksten Lexika. Allein in deutscher Sprache findet man fast zwei Millionen Einträge. Aber welche Leute schreiben all das und wer bezahlt das? Wikipedia gibt es seit 2001. Damals hatten die Amerikaner Jimmy Wales und Larry Sanger die Idee, ein Online-Lexikon zu gründen, in das alle ihr Wissen einfließen lassen können.
Normalerweise werden Texte für ein Lexikon von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfasst und anschließend von anderen Expertinnen und Experten überprüft. Bei Wikipedia kann jede/r ihr/sein Wissen einbringen. Man muss dafür nicht studiert haben und man bekommt dafür kein Geld. Wikipedia hat sehr wenige Angestellte und bezahlt diese durch Spenden (von Privatpersonen, aber auch von Firmen wie Google).
Will man einen Beitrag bei Wikipedia veröffentlichen, muss man nicht einmal seinen Namen angeben. Deshalb kann es vorkommen, dass jemand falsche Informationen online stellt. Es gibt aber so viele Wikipedia-Nutzer/innen, dass falsche Beiträge – etwa von Trollen erstellt – sehr schnell wieder verschwinden.
Trolle werden Personen genannt, die im Internet andere User mit Beiträgen absichtlich provozieren. In Videokommentaren auf Youtube, auf Facebook … Sie wollen einfach einen Streit auslösen. Das Beste ist es, sie zu ignorieren oder ihre Beiträge zu melden.
Auf Facebook liest man häufig erfundene Nachrichtenmeldungen. Bei manchen kann man klar erkennen, dass es sich nicht um ernst gemeinte Seiten handelt, wie z. B bei der Tagespresse. Die Redakteure erfinden lustige Meldungen zu aktuellen Themen, aber am Ende eines Artikels steht, dass es sich um Satire – also um einen Scherz – handelt. Es gibt aber auch Seiten, die das nicht kennzeichnen und schwer von seriösen Nachrichtendiensten zu unterscheiden sind.
Meistens werden in diesen Fake-Artikeln Politiker/innen oder andere Menschen beschuldigt, etwas Schlimmes getan zu haben. Wenn ihr euch nicht sicher seid, schaut auf den Websites von euch bekannten Zeitungen nach, ob ihr dort etwas zum Thema findet.
Facebook bezahlt seine Mitarbeiter/innen übrigens durch Werbeeinnahmen. Dazu werden Daten von den Nutzerinnen und Nutzern gespeichert, also z. B., welche Fußballvereine, Bands oder Restaurants ihr geliked habt. Dazu passend zeigt euch Facebook Werbung. Genauso funktioniert das bei Google und den meisten anderen Gratisdiensten im Internet.
Auch wer im Internet einen falschen Namen verwendet, ist noch lange nicht anonym unterwegs. Mittlerweile gibt es genügend Möglichkeiten, um herauszufinden, wer hinter Fake-Profilen und anonymen Beleidigungen steckt. Deshalb sollte man nur das posten, was man jemandem auch ins Gesicht sagen würde.
PHILLIPP ANNERER
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Beitragsbild: Albert Ziganshin/shutterstock
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